Das höchstgelegene Museum, wenn man die Zugspitze nicht mit rechnet, ist im Höllental bei Grainau. Wer Höllental hört, denkt an etwas wildes, unberechenbares und nicht an Kultur. Das Höllental – unter anderen einer der vielen Wege auf die Zugspitze, Deutschlands höchstem Berg.
Am Eingang der Höllentalklamm erwartet Sie ein kulturelles Kleinod.
Das Höllentalmuseum auf 1004m Höhe.
Eine schlichte Holzhütte mit verglasten Giebeln, wenige Quadratmeter groß, von Porsche gesponsert. Der Zufall wollte es, dass Klammreferent Hans Hofmann von der Hütte erfuhr.
Seiner Initiative, vielen helfenden Händen und Sponsoren und nicht zu letzt Peter Schwarz ist die Entstehung des Museums zu verdanken.
Etliche Exponate die bis dahin in Kellern oder Speichern ein Schattendasein fristeten, haben nun eine neue Heimat gefunden. Alte Bilder, Urkunden und entsprechenden Texte wurden liebevoll zusammengestellt und informieren die Besucher über den Bau und Geschichte der Klamm. Werkzeuge aus den Jahren des Bergbaus lassen Geschichten lebendig werden und man kann die Betriebsamkeit alter Zeiten förmlich spüren.
Wer sich die Zeit nimmt die Schautafeln zu lesen, wird anschließend mit anderen Augen durch die Höllentalklamm gehen. Interessant auch die Ausstellung der Bilder von Künstlern wie Kandinsky oder Compton; sie hatten einen eigenen Blick auf die Klamm – ein Meer aus Farben oder abstrakten Formen. Bilder die man hier gar nicht vermuten würde.
Hinter der einfachen Holztüre verbirgt sich ein kleiner Schatz – Eintritt frei. Der ist bereits mit dem Eintritt in die Klamm entrichtet.