Schon lange ist der Schmarren als einfaches, ländliches Gericht bekannt, sozusagen ein arme Leute Essen.
Eier, Milch, Mehl und Schmalz waren auf Höfen, Almen und in einfachen Haushalten meist vorhanden und man erfand damit eine Vielzahl von Pfannengerichten.
Besonders bei Hirten und Holzknechten durften die Speisen nur wenige Zutaten beinhalten, musste die Zubereitung in der kargen Umgebung doch schnell und einfach gehen.
Zum Kochen hatte man meist nur ein offenes Feuer zur Verfügung. Zudem konnte man den Schmarren, nachdem man ihn in der Pfanne zubereitet hatte, gleich in selbiger am Tisch servieren oder gleich aus der Pfanne essen. Er wurde lediglich mit der Gabel noch in Stücke gerissen.
Der Name Kaiserschmarren ist entstanden, als man dem Kaiser selbst bei einem Jagdausflug einen Holzfällerschmarren vorsetzte und somit den Namen aufwertete.
Historiker hingegen meinen, das Wort leitet sich von Casa = Haus ab. Casaschmarren = Hausschmarren = Kaiserschmarren. Einig ist man sich darüber, dass der Kaiserschmarren seinen Ursprung im südlichen Alpenraum hat.
Und auch darüber, dass es ein köstliches Gericht ist. Und damit er gut gelingt hier noch eines der vielen Rezepte. Denn jeder schwört auf sein eigenes Geheimrezept.
Man nehme:
- 250 g Mehl
- 4 Eigelb
- Eiklar für den Schnee
- ca. 1/2l Milch
- etwas Salz
- Butter zum Backen
- Rosinen nach Belieben
Daraus wird der Teig zubereitet:
Milch, Mehl, Eigelb und Salz zu einem glatten Teig rühren, wenn gewünscht Rosinen zugeben.
Eischnee schlagen und unterziehen. Den Butter sachte schmelzen. Soll es schnell gehen soll, dann spart man sich das Eiertrennen. Nun den Teig fingerdick in den heißen Butter gießen. Eine Seite zugedeckt goldgelb backen (Deckel zu); dann bei offenem Deckel die andere Seite fertig backen. Den fertigen Schmarren mit der Gabel in Stücke reißen.
Mit Zucker bestreuen und sofort servieren. Apfelkompott oder Preiselbeeren schmecken köstlich dazu.
Am besten schmeckt der Kaiserschmarrn nach einer Wanderung oder Bergtour zu einer der vielen Hütten und Almen rund um Garmisch-Partenkirchen.
Guten Appetit!